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Agile Personalstrategien: Warum Flexibilität für den Unternehmenserfolg entscheidend ist

Agile Personalstrategien gewinnen weltweit an Popularität. Ursprünglich kommt die Idee aus der Softwareentwicklung wo der englische Begriff ‘agile’ für schnelle Anpassungsfähigkeit der Systeme und flexible Planung steht. Ähnliche Strategien spielen inzwischen auch im Bereich Human Ressources und Personalplanung eine wichtige Rolle, um schnell geeignete Kandidaten zu finden und einzustellen und flexibler auf die Bedürfnisse von Unternehmen und Arbeitsmarkt zu reagieren. Nicht nur die IT-Abteilung, sondern auch die Personalabteilung muss sich an immer schnellere Geschäftsanforderungen und sich wandelnde Technologietrends anpassen. Flexible Arbeitsmodelle spielen eine immer größere Rolle, beispielsweise Teil- und Vollzeitstellen oder Alternativkonzepte wie das Job-Sharing. Um sich auf diese inviduellen Arbeitsmodelle und Marktveränderungen einzustellen, brauchen Unternehmen agile Strategien, die ihnen die notwendige Flexibilität und Reaktionsschnelligkeit geben.

Was genau hinter agilen Personalstrategien steckt und wie sie zu glücklicheren Mitarbeitern beitragen, diskutieren wir in diesem Artikel.

Schlüsselkonzepte agiler Personalstrategien

Alle Prozesse des Personalmanagements – von der Strategie, über die Rekrutierung bis hin zur Mitarbeiterentwicklung und neuen Arbeitsmodellen.

Folgende Aspekte spielen bei den agilen Personalstrategien eine wichtige Rolle. Sie ziehen sich durch alle Prozesse des Personalmanagements – von der Strategie, über die Rekrutierung bis hin zur Mitarbeiterentwicklung und neuen Arbeitsmodellen.

  • Flexibilität bei Rekrutierung und Onboarding: Unternehmen müssen sich schnell und flexibel an neue Entwicklungen und Bedürfnisse anpassen. Das heißt neben einer langfristigen Personalplanung müssen Unternehmen kurzfristige Personalbedürfnisse abdecken. Das benötigt eine entsprechende Flexbilität und vielfältige Rekrutierungsmethoden. Unternehmen müssen verschiedene Kanäle nutzen, um neue Talente mit den notwendigen Fähigkeiten zu gewinnen, beispielsweise soziale Netzwerke, traditionelle Rekrutierungswege, künstliche Intelligenz-Werkzeuge, eigene Datenbanken, externe Recruiter und professionelle Netzwerke. Diese Flexibilität setzt sich dann beim Onboarding fort, wo Mitarbeiter kontinuierlich Feedback brauchen, um sich erfolgreich in eine neue Unternehmensumgebung zu integrieren. Agile Unternehmen begleiten neue Mitarbeiter bei allen Schritten, stellen ihnen die richtigen Werkzeuge und einen Ansprechpartner im Unternehmen bereit. Hier spielt auch das Schlagwort Employee Experience eine wichtige Rolle: Eine langfristige Mitarbeiterbindung beginnt bereits beim Recruiting und dem Onboarding.
  • Mitarbeiterentwicklung im Fokus: Heute ist es wichtig, sich im Berufsleben kontinuierlich weiterzuentwickeln. Ein Stichwort ist hier lebenslanges Lernen. Unternehmen sollten dies fördern und agil auf die Entwicklungswünsche und -bedürfnisse ihrer Mitarbeiter und des Unternehmens reagieren. So können sie sich besser an Markttrends und Kundenwünsche anpassen und sorgen zeitgleich für eine höhere Zufriedenheit bei den Mitarbeitern, denen sich kontinuierlich neue Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierechancen eröffnen. Auch eine gute Feedback-Kultur für Mitarbeiter gehört zu agilen Personalstrategien. Für die Weiterentwicklung brauchen sie konstruktive Rückmeldung über ihre Leistung und wie sie diese verbessern können. Gleichzeitig brauchen Mitarbeiter und Teams gewisse Freiheiten, damit sie Fähigkeiten wie Eigenverantwortung und Teamfähigkeit entwickeln können. Wer sein Team stets mit Adleraugen beobachtet, der nimmt Mitarbeitern diese Freiheiten und die mit einer unabhängigen Arbeitsweise verbundenen persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten. Teams, die sich selbst zu organisiseren wissen und gut zusammenarbeiten, können sich besser an Veränderungen anpassen.
  • Flexible Arbeitsmodelle für Mitarbeiter: Agile Personalkonzepte setzen verstärkt auf flexible Arbeitszeitmodelle oder Remote Arbeit und passen sich so an die Bedürfnisse der individuellen Mitarbeiter an. Das macht sie attraktiv für Arbeitnehmer, die zunehmend nicht nur Wert auf gute Bezahlung legen, sondern auch auf eine gute Work-Life-Balance. Auch das Jobsharing, was bedeutet, dass sich zwei oder mehr Mitarbeiter einen Job teilen, oder Teilzeitarbeit sind beliebte agile Arbeitsmodelle. Mitarbeiter arbeiten zunehmend projektbezogen an wechselnden Projekten, was dazu führt, dass sie vielfältigere Aufgaben haben. Unternehmen sollten dies als Teil ihrer agilen Strategie gezielt fördern, so dass Mitarbeiter die Fähigkeiten erlernen, die für einen flexiblen Einsatz im Unternehmen wichtig sind – nämlich dort, wo sie am dringsten benötigt werden. Unternehmen können so agil auf neue Projekte oder Kunden reagieren.
  • Agile Mitarbeiterführung für mehr Flexibilität und Eigenständigkeit: Agile Unternehmen brauchen entsprechende Führungsstrukturen und Manager müssen sich neue Führungsfähigkeiten aneignen. Agile Führung bedeutet loslassen zu können: Manager agieren dabei eher wie Coaches, nicht wie ein alles bestimmender Chef. Sie unterstützen selbstorganisiertes Arbeiten. Dafür ist eine Kultur des Vertrauens und der Eigenverantwortung notwendig. Manager können dies durch eine offene und ehrliche Kommunikation fördern. Sie können die Ziele, bevorstehende Veränderungen oder Schwierigkeiten kommunizieren, so dass Mitarbeiter selbstverantwortlich darauf reagieren können.
  • Agile Technologien im Personalbereich: Ursprünglich kommen agile Konzepte aus der Softwareentwicklung und so ist es nicht verwunderlich, dass auch die entsprechende Technologie für eine agile Personalstrategie notwendig ist. Digitale Werkzeuge helfen dabei, die Zusammenarbeit und Kommunikation flexibel arbeitender Teams zu verbessern. Darüber hinaus bieten ensprechende Analysetools die Möglichkeit, auf der Datenbasis bessere Entscheidungen im Personalmanagement zu treffen. Das hilft dabei, Trends rechtzeitig zu erkennen und Problemen vorzubeugen, bevor diese das Unternehmen belasten können. Man nehme beispielsweise den Krankenstand als Kennzahl: Ist dieser kontinuierlich erhöht, kann das auf Überarbeitung und Unzufriedenheit hindeuten. Nimmt man das rechtzeitig zur Kenntnis, kann man dem beispielsweise durch Neurekrutierungen entgegenwirken. Darüber hinaus können neue Technologien genutzt werden um entsprechende Online-Lernressourcen bereitzustellen, die benötigt werden, um die kontinuierliche Weiterbildung von Mitarbeitern zu fördern.

Kernmerkmale agiler Personalstrategien

Die Kernmerkmale agiler Personalstrategien lassen sich unter den Schlagworten Anpassungsfähigkeit, Kundenorientierung, Flexibilität, iterative Prozesse und Selbstorganisation zusammenfassen. Sie unterstützen Unternehmen, sich schnell an Veränderungen anzupassen, die passenden Talente zu finden und für sie eine innovative und motivierende Arbeitsumgebung zu schaffen.

Agile Personalstrategien und genrell agile Strategien sind wichtig für Unternehmen, da sie ihnen dabei helfen, sich an die rasant verändernden Märkte anzupassen und Veränderungen im Arbeitsmarkt proaktiv zu begegnen. Der Wettbewerb um die besten Fachkräfte hat sich intensiviert und Unternehmen sehen sich hier immer größerer Konkurrenz ausgesetzt. Nur wenn sie mit entsprechend flexiblen Rekrutierungsstrategien darauf reagieren und eine attraktive Arbeitsumgebung bereitstellen, haben sie eine Chance, sich im Wettbewerb um die besten Köpfe durchzusetzen und Veränderungen proaktiv zu begegnen.

Auch die Digitalisierung spielt eine Rolle, warum agile Strategien so wichtig sind. Denn agile Konzepte fördern den Einsatz digitaler Werkzeuge. Digitalisierung und agile Personalstrategien bedingen sich also gegenseitig – beide sind notwendig, um ein Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen und den komplexen Anforderungen der modernen Geschäftswelt gerecht zu werden.

Bessere Mitarbeiterbindung und höhere Zufriedenheit dank agiler Strategien

Agile Personalstrategien können zu einer höhern Zufriedenheit bei Mitarbeitern führen, da sie eine Kultur des Vertrauens, der Eigenverantwortung und der kontinuierlichen Entwicklung fördern. Dies macht das Unternehmen als Arbeitgeber attraktiv. Folgende Aspekte beeinflussen dabei die Mitarbeiterzufriedenheit:

  1. Autonomie und Selbstbestimmung: Agile Strategien beruhen auf selbstorganisierten Teams und flachen Hierarchien, in denen Mitarbeiter Entscheidungsfreiheiten haben. Das kann die Motivation und Zufriedenheit fördern, da Autonomie und Selbstbestimmung das Selbstwertgefühl von Mitarbeitern steigern.
  2. Work-Life-Balance: Unternehmen mit agilen Personalstrukturen bieten oft größere Flexibilität hinsichtlich der Arbeitszeiten und des Homeoffices. Mitarbeiter können so Familie, Beruf und Freizeit besser miteinander vereinbaren, was zu einer höheren Zufriedenheit führt.
  3. Berufliche Weiterentwicklung und kontinuierliches Lernen: Agile Personalstrategien fördern die Kultur lebenslangen Lernens und Mitarbeiter bekommen die Chance, ihre Fähigkeiten weiter auszubauen. Es hat sich gezeigt, dass dies ebenfalls die Zufriedenheit langfristig positiv beeinflusst. Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiter machen Unternehmen attraktiv.
  4. Sinnvolle Aufgaben für mehr Zufriedenheit: Mitarbeiter wollen nicht einfach beschäftigt werden, sie wollen sinnvolle Aufgaben, die zum Erfolg von Projekten und dem Unternehmen beitragen. Agile Strategien fördern den Austausch interdisziplinärer Teams und den Teamgeist allgemein. Somit geben sie gleichzeitig das Gefühl, einen wertvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten.
  5. Kommunikation: Es hat einen negativen Einfluss auf Mitarbeiter, wenn sie ständig das Gefühl haben, über Unternehmsentscheidungen, die sie betreffen, um Dunkeln gelassen zu werden. Offene und ehrliche Kommunikation kann zur Zufriedenheit beitragen, da sie ein Vertrauensgefühl schafft und Mitarbeiter sich ernstgenommen fühlen. Gute Kommunikation ist ein Kernbestandteil agiler Strategien.
  6. Innovation: Agil bedeutet, eine Kultur zu schaffen, in der Fehler erlaubt sind. Denn Fehler sind wichtig für den Lernprozess und somit die Basis neuer Erfindungen und Innovationen. Wer bei jedem kleinen Fehler Mitarbeiter abmahnt, der erstickt Innovationen im Keim. Agile Strukturen mit ihrer Flexibilität bilden die Basis für Neuentwicklungen und somit höhere Mitarbeiterzufriedenheit. Mitarbeiter empfinden es häufig als einen persönlichen Erfolg, wenn sie zu Innovationen im Unternehmen beitragen und ihre Ideen in Teams und unternehmensweit zum Einsatz kommen.

 

Agile Strukturen sorgen zusammengefasst für ein modernes und attraktives Arbeitsumfeld, das den Bedürfnissen moderner Mitarbeiter entspricht und somit für deren Zufriedenheit sorgt. Zufriedene Mitarbeiter führen zu einer geringeren Mitarbeiterfluktuation, was sich langfristig für Unternehmen auszahlt – insbesondere im Wettbewerb um Fachkräfte.

Agile Personalstrategien sind also wesentlich für den Erfolg von Unternehmen verantwortlich, denn sie bieten die notwenige Flexibilität, Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit, um erfolgsversprechende Talente anzuziehen und das Unternehmen auf Marktveränderungen vorzubereiten. Agile Strategien sorgen dafür, dass sich Unternehmen an den Markt, die Kundenbedürfnisse und neue Technologien anpassen können – und das macht sie bereit für die Zukunft.

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